Vielen Fahrgästen ist es bereits aufgefallen: Seit einigen Jahren werden sie vermehrt von Frauen beim Einsteigen in die Öffis begrüßt. Ein Eindruck, der nicht täuscht, wie ein Rundruf anlässlich des Weltfrauentages am 8. März bei den OÖVV Verkehrsunternehmen zeigt. Das Lenken von großen, PS-starken Linienbussen ist längst keine Männerdomäne mehr und erfreut sich auch unter weiblichen Bewerberinnen immer größer werdender Beliebtheit. Das zeigen auch die Rückmeldungen aus den Verkehrsunternehmen, die für den OÖ Verkehrsverbund auf Oberösterreichs Straßen unterwegs sind. Aktuell sind durchschnittlich 10 Prozent der Lenker:innen weiblich.

Warum entscheiden sich Frauen für den Buslenker:innen-Beruf?

„Nach 11 Jahren LKW-Fahren wollte ich eine Veränderung. Da ich sehr gerne hinter dem Lenkrad sitze, habe ich mich dazu entschlossen den Bus-Führerschein zu machen.
Aufgrund der geregelten Arbeitszeit im Linienverkehr entschied ich mich für den Linienbus. Die Zusage einer Arbeitsstelle, im Vorfeld der Führerscheinausbildung, erleichterte mir die Ent-scheidung zum Umstieg. Jetzt habe ich ein Eckbüro mit 2,50 Meter Bildschirm mit perfekter Aussicht, das ich nicht mehr hergeben möchte.“

Katrin Bumberger (Postbus)


„Ich liebe den Kundenkontakt! Vor meiner Zeit als Buslenkerin war ich im Gastgewerbe und als fahrende Bäckerei-Verkäuferin beruflich tätig und bin deshalb Menschen gewohnt. Das Fahren hat mir schon immer gefallen, deshalb habe ich mich dazu entschlossen den Bus-Führer-schein zu machen und bereue es bis heute nicht! Mittlerweile denke ich mir, wieso habe ich das nicht schon früher gemacht!“
Bernadette Kumpl (Sabtours)


„Ich liebe meinen Job ganz einfach. Ich war vorher Kellnerin und Babysitterin. Zum Busfahren bin ich gekommen, weil ich es liebe draußen zu sein und zu fahren. Die Umstellung fiel mir einfach, denn bei uns herrscht ein tolles Betriebsklima. Ich bin wirklich froh diese Entschei-dung getroffen zu haben, daher appelliere ich an alle Frauen, sich einfach einmal zu trauen! Der tägliche Kontakt mit meinen Fahrgästen gefällt mir besonders.“
Adriana Teoran (WWT)